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Eberhard Viele erinnern sich auch heute noch an die Aufführung "Deutsche Karriere" über die Braunschweiger Familie Gebensleben, die Gilbert Holzgang 1997 im LOT Theater herausbrachte. Sie wurde fast fünfzig Mal im In- und Ausland gespielt. Weil vor kurzem Tagebücher von Eberhard Gebensleben entdeckt und entziffert wurden, ist es heute möglich, das Leben dieses Braunschweigers im Detail zu rekonstruieren. An seinem Beispiel wird deutlich, wie dieser intelligente, musisch begabte Jüngling aus prominentem Hause (sein Vater war Braunschweigs Stadtbaurat und stellvertretender Oberbürgermeister) zu einem begeisterten Nationalsozialisten und erfolgreichen Juristen wurde, der einem Regime diente, obwohl es eine Befriedigung seiner wahren Bedürfnisse nicht zuließ. Mehrere Male verwundet, verbrachte Eberhard Gebensleben einen großen Teil seines Lebens in Lazaretten. Er wollte eine Klavierlehrerin heiraten, von der er wusste, dass sie eine jüdische Grßmutter hatte. Sein Gesuch bei der NSDAP, sie trotzdem heiraten zu dürfen, wurde abgelehnt, ein Parteiausschlussverfahren wurde eingeleitet. Im September 1944 fiel er in der Nähe von Bügge. Die szenische Lesung wird gespielt von Ronald Schober und Kathrin Reinhardt und gegliedert durch Musikeinspielungen. Für Dramaturgie und Regie ist Gilbert Holzgang verantwortlich.
Die Termine:
Der Ort:
Die Karten: Sitzplatzreservierungen: Tel.: 0531 79 83 98 oder Mail: Gilbert.Holzgang@t-online.de Wegen des großen Erfolges der Produktion "Eberhard" werden zwei weitere Aufführungen stattfinden:Freitag, 4. und Samstag, 5. September 2015, 19.30 Uhr, Roter Saal, Schlossplatz 1, Braunschweig. Vorverkauf: bei Musikalien Bartels, Schlosspassage. Sitzplatzreservierungen sind möglich unter Tel. 0531 79 83 98. |
